Sicherheitsbedenken bei der Fußball Weltmeisterschaft in Südafrika
Nicht nur in der Sat.1 Produktion „Die Grenze“ kann es passieren, dass die Fußball Weltmeisterschaft in Südafrika aufgrund schwerer Sicherheitsbedenken, in dem Film führen terroristische Anschläge auf Ölplattformen die Industrienationen ins Chaos, abgesagt wird.
Auch in der Realität kommen große sicherheitstechnische Probleme auf Südafrika zu, wenn das Land dieses Jahr die Fußball Weltmeisterschaft 2010 ausrichtet und Gäste aus aller Welt begrüßen kann:
Mit 40 Morden auf 100.000 Einwohner pro Jahr gehören Gewaltverbrechen in Südafrika scheinbar zum Alltag – in europäischen Ländern wie der Schweiz liegt die Mordrate um den Faktor 10 niedriger. Das musste auch der ehemalige österreichische Torwart am eigenen Leib erfahren: Kurz vor der Gruppenauslosung vor einigen Jahren wurde auch er ermordet.
Damit ist er nur einer von insgesamt 52 Menschen, die an diesem Tag vermutlich umgekommen sind – so hoch ist nämlich die Zahl der täglich Ermordeten im Durchschnitt. Und auch die Gefahr eines Terroranschlags kann man nicht von der Hand weisen – selbst Deutschland unternahm als Gastgeber der letzten Weltmeisterschaft viele Schritte, um die ausländischen Gäste und das eigene Volk vor möglichen Terroranschlägen zu schützen, die die Weltmeisterschaft provozieren könnte.
Doch auch Südafrika reagiert: Seit 2007 hat man den Etat der Polizei erhöht und konnte so und mithilfe von Kameraüberwachung die Kriminalität zumindest zu einem Teil zurückschlagen. Die Kriminalitätsrate ist freilich immer noch auf einem verhältnismäßig hohen Niveau.
Wenn Sie als Gast bei der Fußball Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika sind, sollten Sie mit diesen Informationen im Hinterkopf gut auf sich achten und folgende Tipps beachten:
Tragen Sie möglichst keinen Schmuck: Offen getragener Schmuck wie Uhren, Ringe, Armbänder, Ohrringe oder Ketten verlockt viele Kriminelle aus der südafrikanischen Unterschicht zu einem Überfall, bei dem Sie unter Umständen mehr als nur ihren Schmuck verlieren könnten.
Meiden Sie die Townships: Die Townships sind ein Erbe der Zeit der Rassentrennung in Südafrika und beherbergen heutzutage die sozial niedrigsten Schichten. Auch aus diesem Grund entsteht hier die größte Zahl an kriminellen Aktivitäten und Gewaltverbrechen. Gerade als Tourist sollten Sie diese Gebiete meiden.
Lassen Sie ihre Sachen nicht unbeaufsichtigt! Diese Lektion musste auch der deutsche Bundestrainer Joachim Löw erst auf die harte Tour lernen: Als er sein Portemonnaie und sein Handy unbeaufsichtigt ließ, konnte er es wenige Minuten später nicht wieder finden.
Spielen Sie nicht alleine Golf: Hört sich an wie ein Witz, ist es aber nicht. Auf den weitläufigen Golfplätzen haben Kriminelle ein leichtes Spiel mit Europäern die sich alleine auf dem Platz aufhalten. Sie sollten nicht zu diesen gehören und den gleichen Fehler machen wie Peter Burgstaller! Die Regel gilt übrigens auch für Parks und Strände, wenn zu wenig andere Leute dort sind (beispielsweise Abends).
Helfen Sie nicht: Hört sich hart an, hat aber seine Berechtigung. Viele Verbrecher simulieren einen Bedarfsfall, bei dem Sie helfen könnten, tatsächlich aber werden Sie ausgeraubt.
Fenster zu und nicht bremsen: Wer glaubt das Carjacking nur in dem Videospiel Grand Theft Auto passiert, der irrt: In Südafrika, besonders in der Metropole Johannesburg, werden Autos mit offenen Fenstern oder nicht verriegelten Türen häufig Opfer eines Überfalls, wenn diese bremsen müssen.
Mit diesen Tipps sollten Sie sicher durch ihre Zeit in Südafrika kommen, wenn Sie der Fußball Weltmeisterschaft 2010 beiwohnen. Hoffen wir auf einen friedlichen Verlauf der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika!
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Nun, das klingt trotzdem irgendwie recht gefährlich. Ich glaube, viele Fans sind sich der Gefahren in Südafrika nicht bewußt. Ich glaube zwar nicht, dass ein großer Anschlag passieren wird, aber Überfälle auf Touristen werden an der Tagesordnung sein. Aber vllt. lernt Südafrika ja dabei auch einen besseren Umgang mit der Kriminalität.
Die Angst war auch schon in Deutschland zu spüren, da man gerade zu solchen großen Anlässen immer mit Anschlägen rechnen muss. Die Tipps sind nicht nur für die Zeiten des Fussballs zu beachten und auch nicht nur in Südafrika, zumindestens einige der hier genannten Tipps.
52 ermordete pro Tag sind sehr viel, aber ich denke nicht, dass die Kriminalität in Südafrika viele Auswirkungen auf die Weltmeisterschaft hat. Die Sicherheitsvorkehrungen bei der WM werden deutlich schärfer sein, als das sonst in Südafrika der Fall ist und auch die Menschen in Südafrika wissen, dass sie ihr Land repräsentieren und es vielleicht nie wieder eine WM in Afrika gibt, wenn es zu großen Zwischenfällen kommt.
Finde auch, dass das sehr gefährlich klingt. Glaube aber das nichts großes passieren wird, da es ja viel Security und Polizisten geben soll. Natürlich ist immer eine Gefahr dabei wenn man sich die Stadt anschauen will etc.
Naja, ich würde ja nicht gerade den Film die Grenze als beispiel nehmen. der J doch soo schlecht war. Ich denke schon das für die Mannschaften und die Betreuer die Sicherheit gewährleistet wird. Anders könnte es sich sein wenn sich die Fans dann in dunklen Gassen verlaufen oder mit einheimischen in Streit geraten, gerade wenn sie betrunken sind!
Ich denke das sich die jeweilige Team der entsprechenden Länder, sowie deren Anhang und Gefolge, aber auch die Schiedsrichter -allesamt in Sicherheit wiegen können-Was die Touris angeht, wird es da sicherlich immer mal wieder Überfalle geben-Ja unmd warum passieren solche Überfälle? weil die Leute speziell im Hinterland kein Geld haben und Hunger, in Blechhütten Leben, Drogen und Alk zu sich nehmen und keine perspektiven haben-Vielleicht sollte mehr darauf ein Auge geworfen werden, als wie auf die Aufstockung von Sicherheitsmaßnahmen und ünnötiger Geldausgeberrei!
Solche Großveranstaltungen bieten nicht nur Risiken, sondern auch Chancen. So konnte New York (weiss den Anlass nicht mehr) und Barcelona (Olympia 1992) in den 90ern durch konstatierte Aktionen Gewalt und Kriminalität dauerhaft senken. Als ich in Athen 2004 war, war 3 Jahre nach 9-11 einen Riesensicherheitsaufwand angesagt. Der allerdings wieder im Detail versagte, weil es bei Grossveranstaltungen genügend unterbezahlt demotivierte Sicherheitskräfte gibt, die eben nicht 110%ig arbeiten. Mein Tipp: 2010 wird so friedlich wie 2006.
Klingt nicht nur ziemlich gefährlich, sondern auch sehr erschütternd.
Wenn man bedenkt, dass man jederzeit ein Auge auf alles haben muss, damit man nicht überfallen wird, kann das ziemlich stressig werden.
Aus diesem Grund, lieber die WM von Zuahause aus betrachten und sich etwas sicherer fühlen.
So kann man die WM auch genießen.
Hört man ja immer wieder, dass Südafrika ein gefährliches Pflaster sein soll. Aber die Daten erschrecken trotzdem immer wieder aufs Neue! Bei solchen Großveranstaltungen ist zwar immer viel Security rund um die Stadien etc aufgestellt, aber die Kriminellen werden sich ja nicht nur dort auf die Touristen stürzen können.
Außerdem ist die Frage inwiefern sich das Land Sicherheitspersonal leisten kann, bei Industrieländern sieht das schon anders aus.
Ein wirklich gelungener Artikel. Super!
Gerade mal 5 mal schlafem bis die Fussball WM 2010 startet. Ich möchte wetten, sie wird die schönste Fussball WM die Deutschland je mitverfolgen durfte.
Gerade mal 4 Tage und die Fussball WM 2010 abgeht. Ich habe das Gefühl, dies wird die beste Weltmeisterschaft die Deutschland je gesehen haben
Es geht doch 4 : 0 im Auftakt-Spiel
Ja, tolles Spiel, was für ein Sieg für die National-Elf.
Ja, was für ein Krimi, spitzen Sieg.
Wau Serbien 3:2 gegen Italien. Bye, bye Italia
Wer hätte das gedacht 4 : 1 im Krimi gegen England.
Ja, wunderbar das Spiel gegen England…