Löw muss auf Gomez verzichten
Ein harter Rückschlag für die Nationalmannschaft: Mario Gomez wird wegen einer Verletzung die Qualifikationsspiele zur WM 2014 in Brasilien im Oktober verpassen. Doch keine Panik auf der Titanic, Jogi Löw ist zumindest überzeugt, dass der Ausfall des Torjägers kompensiert werden kann.
Im Meisterschaftsspiel gegen Cagliari Calcio zog sich der „Torrero“ eine Verletzung zu, die ganz Fußballdeutschland aufstöhnen lässt. Die Diagnose: Innenbandteilriss und eine Zerrung am Knie. Das bedeutet mindestens acht Wochen Pause für Gomez. Das ist nicht nur eine bittere Pille für den Spieler selbst, der erst in diesem Sommer vom FC Bayern nach Florenz gewechselt war. Die Fiorentina muss am Donnerstag in der Europa League auf den Torjäger verzichten. Auch für die deutsche Nationalmannschaft ist es ein herber Rückschlag. Da Bundestrainer Jogi Löw zuletzt mit Miroslav Klose und Gomez immer nur zwei nominelle Stürmer im Kader hatte, stellt sich die Stürmerfrage für die Qualifikationsspiele im Oktober erneut.
Doch der DFB-Chefcoach blieb auf die Hiobsbotschaft erst mal gelassen. „Wenn Mario Gomez für die Qualifikationsspiele im Oktober nicht zur Verfügung stehen sollte, werden wir dennoch über genügend Alternativen im Sturm verfügen“, sagte der 53-Jährige bei „dfb.de“. Und wieder könnte dadurch die Diskussion um Stefan Kießling, dem Löw bekanntlich wenig Beachtung bei seinen Nominierungen schenkt, aufbranden. Allerdings wohl eher nicht beim Bundestrainer selbst, der gewohnt abschätzend alle Möglichkeiten durchdenkt. „Wir haben viele sehr starke offensive Mittelfeldspieler, und neben Miroslav Klose war zuletzt ja auch Max Kruse dabei, der einen guten Eindruck hinterlassen hat. Das Aufgebot für die beiden Länderspiele gegen Irland und Schweden werden wir aber erst Anfang Oktober benennen. Bis dahin haben wir noch ein wenig Zeit.“
Das könnte auch heißen, dass Löw mit Klose nur eine echte Sturmspitze mit zu den WM-Quali-Spielen gegen Irland am 11. und Schweden am 15. Oktober nimmt und auf die Qualität im Mittelfeld baut. Dennoch weiß der Bundestrainer was die erneute Verletzung für Gomez bedeutet. Es sei „sehr bedauerlich für Mario. Ich weiß, wie wichtig es ihm ist, regelmäßig für den AC Florenz zu spielen. Wie lange er ausfällt, müssen die genaueren Untersuchungen ergeben“, so der DFB-Coach. Löw steht im direkten Kontakt mit dem Bayerspieler und weiß so stets über den Zustand des Angreifers Bescheid. „Er wird mich auch informieren, sobald er Details kennt. Ich wünsche ihm jedenfalls alles Gute und eine schnelle und komplikationsfreie Genesung“, sagte der 53-Jährige.
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