Jabulani fällt durch
Bei der offiziellen Präsentation vom Hersteller adidas von Franz Beckenbauer, David Beckham und FIFA-Präsident Joseph Blatter noch hoch gelobt, gerät das offizielle Spielgerät der FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika zunehmend in die Kritik.
Der Hersteller aus dem bayrischen Herzogenaurach hat seinen eigens zur Weltmeisterschaft hergestellten Ball namens “Jabulani” nach eigenen Angaben so rund gemacht, wie noch nie. Der Ball weist wenige Nähte auf, ist nur noch aus acht Plastikpanels gefertigt. Das sorgt für aerodynamische Probleme, der Ball bekommt mehr Drall. Ausgeglichen werden soll dies durch längliche Noppen, den “Aero Grooves”, die sich auf dem gesamten Ball befinden.
Ein Flatter-Verhalten und eine Unkontrollbarkeit wird ihm jetzt trotzdem kurz vor der WM von zahlreichen Spielern attestiert. Tradidionell kam die Kritik zuerst von Teams, die andere Ausstatter haben, zum Beispiel Italien, dessen Ausstatter Puma heißt.
So sagte der Torhüter Buffon: “Ich glaube, dass es eine Schande ist, ein so wichtiges Turnier mit solch einem Ball zu spielen”. Auch der brasilianische (Nike) Torhüter – Julio Cesar – meinte, dass er geradezu furchtbar sei.
Der Ball solle unvorhersehbarer sein, deswegen kritisieren besonders die Torleute den offiziellen WM Ball Jabulani, denn bei ihnen sind Fehler am Schlimmsten und können sie sogar bloßstellen.
Aus der deutschen Mannschaft kam, wenig überraschend, keine Kritik. Adidas ist entweder zu wichtig als Sponsor oder sie haben tatsächlich nichts an dem Ball auzusetzen…
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